Beschreibung:
Wie bereits 2016 beim Workshop für ein integriertes Handlungskonzept der Stadt Kaarst vorgeschlagen,setzt sich der NABU Kaarst schon lange dafür ein,dass die Herausforderungen Klimawandel, Ressourcenknappheit, Artensterben und Verkehrswende angenommen werden und fordert naturschonendes Planen und Bauen. Stadtgrün reguliert nachgewiesen die Temperatur, reinigt die Luft und wirkt sich somit positiv auf das Stadtklima aus. Durch das Stadtgrün werden die Städte widerstandsfähiger gegen Hitze und Starkregen. Gerade daraus ergeben sich neue Ansprüche an die Grünflächen in der Stadt, die sowohl die Artenzusammensetzung als auch die Wasserversorgung betreffen.
1.Die Grünflächen erhalten und ev. erweitern.
Vorhandene und neu anzulegende Grünflächen ökologisch gestalten bzw.aufwerten durch die Gestaltung von blühenden Flächen und die Anpflanzung von ökologisch hochwertigen Sträuchern und Halbbäumen, die im Frühjahr als Insektenweide, im Herbst als „Beeren- Futterstationen“ für eine Vielzahl von Vögeln dienen. Von Wildrosen über verschiedene Hartriegel, Schneeballarten, bis zu Pfaffenhütchen, Weißdorn, Vogelbeere, bietet sich eine große Palette an.Beerensträucher (Johannisbeeren, Stachelbeeren etc.) wären auch für die Menschen ein Gewinn und würden die Idee einer "essbaren" Stadt unterstützen. Allesamt sind sie auch „Hingucker“ und erfreuen damit die Vorbeigehenden.
2.Den kleinen Park dringend erhalten und ökologisch aufwerten durch Bepflanzung der jetzt nutzlosen Gabionen mit Steingartenpflanzen und durch lange blühende Rosensträucher,möglichst Pollen bildende.
Die vorhandenen Plätze am Maubishof und der Platz vor dem Rathaus wirken groß und leer. Sie laden nur eingeschränkt zum Verweilen ein. Der Platz vor dem Rathaus gibt ein lebloses, trostloses Bild durch die riesige kahle Fläche. Es fehlen Bäume.
3.Bessere Anbindung von Maubishof an den Rathausplatz: Die La- Made-leine-Allee bis zum Maubishof verlängern entweder durch Baum- oder Spalierbepflanzung.Die dadurch fehlende Stellfläche für Märkte etc.durch eine durchgängigeFussgängerzone kompensieren.Dafür müsste der Durchgangsverkehr weichen.
Die Parkplätze zwischen Maubishof und Rathausplatz könnten wegfallen. Eine Nutzung der vorhandenen Möglichkeiten ( großer Parkplatz, VHS Parkplatz, kleiner Parkplatz Maubisstr., Parkplatz Freesienweg im hinteren Bereich der Maubisstr.,Parkhaus) wäre ausreichend.Eine Ausweitung der Parkplätze widerspricht einem zu-
kunftsorientierten Mobilitätskonzept.
4.Stattdessen: Verbessern der Situation für Fahrradfahrer, für
Fussgänger und für die Anbindung an den ÖPNV.
5.Für neue Gebäude :Dachbegrünung und ev.Fassadenbegrünung.
Jährlich sterben Milliarden von Insekten an den Folgen der Lichtverschmutzung.
6. Anzahl und Ausrichtung der Lampen und Leuchten,von Beleuchtungsdauer und Lichtstärke z.B. durch dimmbare Leuchtmittel auf das gestalterisch und funktional Notwendige beschränken.
Das Ziel muss sein:
Ein nachhaltiges Miteinander schaffen in einer Stadtmitte, in der Menschen gut wohnen, leben und arbeiten können und in der gleichzeitig ein Mehr an Biodiversität bei Tieren und Pflanzen erreicht wird.