Energiemangellage

Am 23. Juni 2022 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) nach Abstimmung innerhalb der Bundesregierung die zweite Stufe des Notfallplans Gas, die sogenannte Alarmstufe, ausgerufen. Derzeit sei die Versorgungssicherheit gewährleistet, mit der Ausrufung der Alarmstufe reagiert die Bundesregierung auf die angespannte Lage in Folge der Kürzung von Gaslieferungen aus Russland und das weiterhin hohe Preisniveau auf dem Gasmarkt. In der aktuellen Debatte um die Stromversorgung in Deutschland ist es wichtig hervorzuheben, dass ein langandauernder Gasversorgungsmangel oder großflächiger Stromausfall äußerst unwahrscheinlich ist. Das Energieversorgungssystem verfügt über zahlreiche Sicherungsmechanismen, die selbst bei größeren Störungsereignissen einen Zusammenbruch des Übertragungsnetzes verhindern sollen.

Trotzdem rät die Bundesregierung Kommunen wie auch Bürgerinnen und Bürgern für den Ernstfall vorzusorgen.

Was Sie tun können.

VORSORGE FÜR NOTFÄLLE

Vorräte für mindestens zehn Tage anlegen

  • Getränke: Halten Sie einen Trinkwasservorrat mit 2 Litern Flüssigkeit pro Person und Tag parat.
  • Lebensmittel: Halten Sie einen Vorrat von haltbaren Lebensmitteln parat, den man nicht unbedingt erwärmen muss: 
    • Beispielsweise Gläser oder Konserven mit Ravioli, Suppen, Hülsenfrüchten, Trockenobst oder auch Brot, Fisch, Fleisch, Honig, Zucker, Fertiggerichte, Marmeladen.
    • Als Richtwert gelten etwa 2.200 kcal pro Person und Tag.

Was außerdem noch im Haushalt vorrätig gehalten werden sollte:

  • Batterien, solarbetriebene Powerbanks
  • Streichhölzer oder Feuerzeuge, Taschenlampen, Kerzen
  • Batteriebetriebenes Radio oder Kurbelradio
  • Bargeld (Im Falle eines Stromausfalls funktionieren auch Geldautomaten nicht)
  • Seife, Zahnbürste, Zahnpasta, Feuchttücher, Toilettenpapier
  • Alternative Kochmöglichkeiten wie Gaskocher, Grill und Grillkohle vorhalten. (Achtung! Nicht in der Wohnung grillen, es besteht Erstickungsgefahr!)

Ein Tipp vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zum „Prinzip lebender Vorrat“: Versuchen Sie, Ihre Vorräte in Ihren alltäglichen Lebensmittelverbrauch zu integrieren. So wird er immer wieder verbraucht und erneuert, ohne dass Lebensmittel verderben. Beachten Sie außerdem Hinweise zur Lagerung.

Prägen Sie sich die Notrufmeldestelle in ihrer Umgebung gut ein (Siehe Karte unten).

Sollte es zu Einschränkungen der Gasversorgung kommen, würden bestimmte Kunden besonders geschützt werden:

  • Privathaushalte
  • bestimmte soziale Dienste und Fernwärmeanlagen
  • Gaskraftwerke, die zur Aufrechterhaltung der Stromversorgung benötigt werden

 

WÄHREND EINES STROMAUSFALLS

  • Nutzen Sie ein Radio mit Kurbel- oder Batteriebetrieb oder ein Autoradio, um aktuelle Hinweise zu erhalten. Im Falle einer Gefahrenlage hält Sie der Krisenstab des Rhein-Kreises Neuss Sie über den Lokalsender News 89.4 auf dem Laufenden.
  • Kontaktieren Sie die Notrufnummern bitte nur im Notfall. Ein Strom- oder Heizungsausfall ist kein Notfall.

 

NACH EINEM STROMAUSFALL

  • Schalten Sie strombetriebene Geräte nur nacheinander wieder ein, um eine Überlastung des Stromnetzes (auch in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung) zu verhindern.
  • Halten Sie Ihren Vorrat wieder aktuell.

 

WEITERFÜHRENDE LINKS

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: https://www.bbk.bund.de/DE/Home/

Was wir tun.

NOTRUFMELDESTELLEN EINRICHTEN

Die Stadt Kaarst plant für Notfall- und Ausnahmesituationen im Rahmen einer möglichen Energiemangellage in allen Stadtteilen stationäre und mobile Anlaufpunkte.

Dort können im Notfall verlässlich Notrufe abgesetzt und Erste Hilfe geleistet werden.

Diese Notrufmeldestellen werden gemeinam mit der Feuerwehr so eingerichtet und sind fußläufig erreichbar. (siehe Karten unten).

Bei Bedarf werden die Notrufmeldestellen mit Notstrom versorgt. Zur Ausstattung gehören Erste-Hilfe-Kästen, Defibrillatoren (AED) und Sitzmöglichkeiten.

Die Notrufmeldestellen finden Sie im Ernsttfall hier:

Ortsteil Kaarst

  • Rathaus Kaarst
  • Feuerwache Kaarst
  • Polizeiwache Kaarst
  • Realschule Kaarst
  • Kita Bussardstraße
  • Lange Hecke/Danziger Straße
  • Broicherseite/L30

Ortsteil Büttgen

  • Rathaus Büttgen
  • Feuerwache Büttgen

Ortsteil Vorst

  • Grundschule Vorst
  • Baubetriebshof

Ortsteil Holzbüttgen

  • Lindenplatz
  • Siemensstraße/Gümpgesbrücke

Ortsteil Driesch

  • Hauptstraße/Ortsmitte

 

VERWALTUNG IM NOTBETRIEB

Die Stadtverwaltung wird im Fall eines flächendeckenden andauernden Stromausfalls ihren Betrieb auf die krisenrelevanten Aufgaben konzentrieren. Dazu zählen insbesondere die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung sowie nach Möglichkeit die Information der Bevölkerung. Zudem stellt die Stadt im Notfall die Versorgung von Personen sicher. Entsprechende Strukturen und Dienstpläne wurden erarbeitet.

Flyer als Download

Alle Informationen dieser Seite können Sie sich als Flyer im PDF-Format downloaden und ausdrucken:

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Notrufmeldestellen

Ortsteil Kaarst

  • Rathaus Kaarst
  • Feuerwache Kaarst
  • Polizeiwache Kaarst
  • Realschule Kaarst
  • Kita Bussardstraße
  • Lange Hecke/Danziger Straße
  • Broicherseite/L30

Ortsteil Büttgen

  • Rathaus Büttgen
  • Feuerwache Büttgen

Ortsteil Vorst

  • Grundschule Vorst
  • Baubetriebshof

Ortsteil Holzbüttgen

  • Lindenplatz
  • Siemensstraße/Gümpgesbrücke

Ortsteil Driesch

  • Hauptstraße/Ortsmitte