Revolution in Etappen. Agrarpolitik, Landwirtschaft und ländliche Gesellschaft in Deutschland 1930-1960
Eine Vortragsreihe des Stadtarchivs in Kooperation mit der VHS und dem LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
Unter den vielen Agrarrevolutionen in der Menschheitsgeschichte war jene im zweiten Drittel des 20. Jahrhunderts die einschneidendste. Eine vielfältige, Muskelkraft und Sonnenenergie nutzende Landbewirtschaftung wandelte sich binnen weniger Jahrzehnte zu einer spezialisierten, Technologie und Fossilenergie verbrauchenden Massenproduktion. Diese Revolution lief zwischen etwa 1930 und 1960 in mehreren Etappen ab: vom Krisenmanagement in der späten Weimarer Republik über die Kriegswirtschaft des NS-Regimes und den Wiederaufbau in den deutschen Besatzungszonen bis zu den markt- und planwirtschaftlichen Institutionen in der BRD und DDR. Für die Menschen auf dem Land änderten sich binnen einer Generation die Spielregeln ihrer Arbeits- und Lebensweisen grundlegend. Viele der heutigen Agrardebatten haben ihre Wurzeln in den Umwälzungen dieser Jahrzehnte.
Referent: Univ.-Prof. Mag. Dr. Ernst Langthaler ist Professor für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Johannes Kepler Universität Linz.
Ort: Vortragssaal der VHS Kaarst-Korschenbroich
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