Der Feind vor der eigenen Haustür - Kaarst und Büttgen während der belgischen Besatzung 1918-1926

Eine Vortragsreihe des Stadtarchivs in Kooperation mit der VHS und dem LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte

Die Anspannung muss im Dezember 1918 deutlich zu spüren gewesen sein. Das deutsche Heer hatte sich von den Schlachtfeldern Flanderns und Frankreichs in Richtung Osten zurückgezogen. Fast schrittgleich folgten die Armeen der Alliierten, die das Rheinland für mehrere Jahre besetzen sollten. Auch das Königreich Belgien beteiligte sich an dieser Militäroperation und entsandte seine Truppen an den linken Niederrhein. Das belgische Besatzungsgebiet erstreckte sich von Kleve bis Aachen und von der deutsch-niederländischen Grenze bis an den Rhein. Auch die Gemeinden Kaarst und Büttgen unterstanden ebenfalls den ausländischen Befehlshabern. Für die Bewohner der beiden Bürgermeistereien war die Ankunft der Belgier mit einer Reihe von Einschnitten in ihren Alltag verbunden. Obwohl das deutsch-belgische Zusammenleben am Niederrhein nicht immer konfliktfrei verlief, gab es dennoch Phasen der Annäherung. Gleichsam fand die politische Großwetterlage stets ihren Niederschlag im lokalen Raum.

Referent: Jamie Duponcheel ist Historiker und Doktorand an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Ort: Vortragssaal der VHS Kaarst-Korschenbroich

Veranstaltungsdetails
Datum
Uhrzeit
Uhr
Kategorie
Preis
Ort
Volkshochschule Kaarst-Korschenbroich
Am Schulzentrum 18
41564 Kaarst
Veranstalter
Stadtverwaltung Kaarst - Archiv
Internetauftritt: www.kaarst.de
Volkshochschule Kaarst-Korschenbroich
Internetauftritt: www.vhs-kk.de
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