NEUGESTALTUNG RATHAUSSTRASSE

Die umfangreiche Umgestaltung der Rathausstraße hat begonnen. Die Rathausstraße und der Kirchvorplatz erhalten innerhalb von rund 16 Monaten in mehreren Bauabschnitten ein komplett neues Gesicht. Die Zielsetzung ist, an der Rathausstraße die Grüne Achse aus dem Altem Dorf mit der Fortsetzung an der Straße Am Siepbach zu verbinden. Zudem wird ein Platz im Schatten der Kirche geschaffen, der die Bürger zum Verweilen einlädt. Damit wird die bestehende Gastronomie mit der Freifläche vor der Kirche verbunden und die alte Ortsmitte aufgewertet. Die Arbeiten werden voraussichtlich im August 2024 abgeschlossen werden.

Die Maßnahme ist Teil des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzeptes (IEHK). Rund 2,9 Millionen Euro sind für die Umgestaltung eingeplant. Teile davon werden von Bund und Land gefördert. Der Eigenanteil der Stadt liegt bei rund 620.000 Euro.

Wenn alles fertig ist, wird der Bereich zwischen der St. Martinus Kirche und dem ehemaligen Rathaus zu einer optischen Einheit verschmolzen sein. Der Kirchvorplatz wird zum Pfarrzentrum barrierefrei ausgebaut. Baumreihen strukturieren den Platz, der durch eine Beleuchtung attraktiv gestaltet wird. Nördlich des Platzes entsteht ein Ruhegarten, mit Hecken und Bäumen. Der historische Etagenbrunnen bleibt auf Wunsch der Kirchengemeinde im Garten des Alten Rathauses stehen.

Die Rathausstraße wird als überfahrbarer Platz gestaltet, um eine räumliche Verbindung zwischen den beiden Freiräumen zu erstellen. Die heute vor der Kirche befindlichen Stellplätze werden im Interesse einer großzügigen Platzgestaltung verlagert. Die Rathausstraße bleibt im südlichen Teil von der Matthias-Claudius-Straße in beiden Richtungen bis zum Platz befahrbar und erhält Längsparker mit einer Baumreihe auf der Ostseite. Der nördliche Teil bis zur Friedensstraße ist nur als Einbahnstraße zu nutzen. Der Radfahrer wird in Gegenrichtung auf der Fahrbahn geführt. Schrägparker mit einer Baumreihe und Unterpflanzung sowie Fahrradabstellflächen werden östlich ausgebildet, der vorhandene Gastronomiebereich wird gestärkt. Der Biergarten unter der großen Hängebuche bleibt erhalten und erhält eine noch größere Aufenthaltsqualität. Ein neuer Parkplatz wird auf dem Kirchengrundstück, nordöstlich des Gebäudes, mit Zu- und Abfahrt von der Maubisstraße und direktem Zugang zum Verbindungsgang der Kirche entwickelt.

Mit der öffentlichen Grünfläche zwischen Rathausstraße und Maubisstraße wird eine fußläufiger erlebnisreicher Grünraum entwickelt. Die breite Rasenachse wird flankiert von einem Fußweg auf der Kirchenseite, überstellt mit einer Baumreihe. Sitzbänke, deren Umfeld artenreich und attraktiv bepflanzt werden, erhöhen die Aufenthaltsqualität.

Die gesamte Maßnahme ist in sechs Bauabschnitte unterteilt. Zunächst wird im Kirchgarten und der angrenzenden Verbindung von Maubis- und Rathausstraße gearbeitet. Im zweiten Bauabschnitt wird ab Mai die Rathausstraße im Norden umgestaltet. Danach folgen der Kirchplatz, der Süden der Rathausstraße, der Privatweg der Kirche sowie der Parkplatz der Kirche. Die Privatstraße zwischen Rathausstraße und Maubisstraße ist ab sofort nicht mehr nutzbar. Ab Mai wird die Rathausstraße für rund fünf Monate zwischen Kirche und Friedensstraße für die Bauarbeiten gesperrt. Der Abschnitt zwischen Kirche und Matthias-Claudius-Straße ist voraussichtlich ab Dezember 2023 für ebenfalls fünf Monate gesperrt. Polizei- und Rettungsfahrten werden ebenso weiterhin möglich sein, wie die Erreichbarkeit der Kirche und der Gastronomie zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

Lichtkonzept

Ein Aspekt der Umgestaltung wird auch die Umsetzung eines Lichtkonzeptes für die bestehenden Gebäude sein. Am 24.03.2021 wurden das Alte Rathaus und die Kirche St. Martinus testweise angestrahlt. Zwischen dem 25. März bis zum 9. April 2021 hatten alle Kaarsterinnen und Kaarster die Möglichkeit, online über das künftige Lichtkonzept abzustimmen.

Weitere Infos zum Lichtkonzept sowie Fotos des Lichtvents finden Sie hier.

Städtebauliche Planung

Die städtebauliche Planung der Rathausstraße ist hingegen abgeschlossen. Die Umgestaltung beinhaltet:

Neuorganisation des Kirchplatzes

Zwischen der St. Martinus Kirche und dem ehemaligen Rathaus wird ein Platzraum hergestellt, der auch optisch die Straße einbindet. Der Platz wird zum Pfarrzentrum barrierefrei ausgebaut. Zwei Reihen aus Amberbäumen strukturieren den Platz, der durch eine Beleuchtung und einenn Brunnen attraktiv gestaltet wird. Nördlich des Platzes entsteht ein Ruhegarten, mit Hecken und hochstämmigen Zierkirschen. Der historische Etagenbrunnen vom Alten Rathaus wird umgesetzt, um diesen Gartenraum zu beleben.
Die Rathausstraße wird als überfahrbarer Platz gestaltet, um eine räumliche Verbindung zwischen den beiden Freiräumen zu erstellen. Die heute vor der Kirche befindlichen Stellplätze werden im Interesse einer großzügigen Platzgestaltung verlagert.

Herausbildung der Grünen Achse

Die Rathausstraße bleibt im südlichen Teil von der Matthias-Claudius-Straße in beiden Richtungen bis zum Platz befahrbar und erhält Längsparker mit einer Baumreihe auf der Ostseite. Der nördliche Teil bis zur Friedensstraße ist nur als Einbahnstraße zu nutzen. Der Radfahrer wird in Gegenrichtung auf der Fahrbahn geführt. Schrägparker mit einer Baumreihe und Unterpflanzung sowie Fahrradabstellflächen werden östlich ausgebildet, der vorhandene Gastronomiebereich wird gestärkt.
Der Biergarten unter der großen Hängebuche bleibt erhalten und erhält eine noch größere Aufenthaltsqualität.
Ein neuer Parkplatz mit 25 Stellplätzen wird auf dem Kirchengrundstück, nordöstlich des Gebäudes, mit Zu- und Abfahrt von der Maubisstraße und direktem Zugang zum Verbindungsgang der Kirche entwickelt.

Entwicklung eines Kirchparks

Mit der öffentlichen Grünfläche zwischen Rathausstraße und Maubisstraße wird eine fußläufiger erlebnisreicher Grünraum entwickelt. Die breite Rasenachse wird flankiert von einem Fußweg auf der Kirchenseite, überstellt mit einer Lindenbaumreihe. Die südlich ausgerichtete Wegeverbindung erhält mehrere Sitzbänke, deren Umfeld artenreich und attraktiv bepflanzt wird. Rankbögen mit Kletterpflanzen überspannen an mehreren Stellen den Weg.

Für das Projekt müssen insgesamt 23 Bäume gefällt werden. Zwölf Bäume unterliegen der Baumschutzsatzung. Als Ersatz werden 17 Bäumen mit einem Stammumfang von mehr als 20 Zentimeter festgesetzt. Insgesamt werden 55 neue Bäume gepflanzt, vor allem Feldahorn und Amberbäume. Zur weiteren Gestaltung kommen Buchenhecken, Rosen, Stauden und Gräser zur Geltung.

Übersichtsplan

Straßenentwurfsplan

Elemente Neugestaltung Rathausstraße

Schnitt Neugestaltung Rathausstraße

Technische Schnitte

Fällantrag