Gerade in der Krise ist der Austausch zwischen den Kaarster Unternehmen und der Wirtschaftsförderung von besonderer Bedeutung. Neben der individuellen Beratung steht der Netzwerk-Gedanke. Die gängigen Formate sind während der anhaltenden Pandemie nicht durchführbar. Deshalb hat die Wirtschaftsförderung nun den ersten digitalen Wirtschaftstreff „kaarst*business“ angeboten. Mehr als 100 Kaarster Unternehmen wurden eingeladen. Rund 30 Unternehmer loggten sich am Donnerstagabend tatsächlich in die Video-Konferenz ein. Mehr als zweieinhalb Stunden dauerte der intensive Austausch. Die Wirtschaftsförderung nutzte die Gelegenheit, um eigene Projekte und Unterstützungsleistungen für die Kaarster Wirtschaft vorzustellen.
„Das war eine erfolgreiche Premiere“, sagte Axel Süßbrich, Leiter der Kaarster Wirtschaftsförderung nach der Veranstaltung. Mit seinem Team zeigte er unter anderem auf, welche staatlichen Hilfen in der Corona-Krise beantragt werden können. „Wir helfen diesbezüglich gerne weiter und haben immer im Blick, wenn der Gesetzgeber diesbezüglich neue Pakete schnürt“, so Süßbrich.
Unabhängig vom Corona bleibt die erfolgreiche Vermarktung der Gewerbeflächen eine der Hauptaufgabe der Kaarster Wifö. Wirtschaftsförderin Verena Philipsen stellte den Kaarster Unternehmern die aktuelle Entwicklung vor: „Ein Drittel der derzeit zur Verfügung stehenden Gewerbegrundstücke werden wir in den kommenden Monaten verkaufen. An der Vermarktung der Grundstücke arbeiten wir ganz intensiv.“
Breitband-Koordinatorin Britta Bischet hatte unter anderem die gute Nachricht mitgebracht, dass die Nachfragebündelung zum Glasfaser-Ausbau in Holzbüttgen in die Verlängerung geht. In Vorst, Driesch und Büttgen wird bereits Glasfaser verlegt.
Wirtschaftsförderer Christoph Schnier ging auf das wichtige Themenfeld der Kaufkraftabwanderung ein. Gerade jetzt werde demnach deutlich, wie wichtig auch für den stationären Handel ein funktionierendes Online-Geschäft ist.
Das positive Feedback motiviert Axel Süßbrich, an dem digitalen Netzwerkformat vorerst festzuhalten. „Das setzen wir fort, denn der kritisch-konstruktive Austausch ist wichtig.“ Sein spezieller Dank geht an „Paul kocht“, die ganz spontan eine kleine Snackbox zusammengestellt und den Unternehmern auf Wunsch pünktlich zum Konferenzstart in den Betrieb oder ins Homeoffice geliefert hatten. Die Kosten dafür übernahm die Wirtschaftsförderung.