Wegen der weiterhin stark steigenden Infektionszahlen hat die Stadt Kaarst heute kurzfristig das geplante Hoppeditz-Erwachen in der Rathausgalerie abgesagt. Bürgermeisterin Ursula Baum bedauert die Entscheidung: „Für die Kaarster Jecken tut es mir wirklich leid. Aber wir müssen immer im Sinne der gesamten Stadt entscheiden. Trotz 2G gibt es beim Schunkeln und Singen keine Garantien. Auch Geimpfte oder Genesene können sich infizieren und das Virus in ihre Familien und zu ungeschützten Personen tragen. Als Bürgermeisterin habe ich insbesondere die Schulen und Kindergärten im Blick. Karneval ist wichtig, Bildung und Betreuung sind wichtiger.“

Die Stadt hatte bereits im Vorfeld des Karnevals-Auftakts die Zugangsregeln zur Rathausgalerie verschärft. Während der Landesgesetzgeber „nur“ die 3G-Regel einfordert, führt die Stadt alle Veranstaltungen konsequent unter 2G-Regeln durch. „Die Inzidenz im Rhein-Kreis Neuss nähert sich wieder den Höchstwerten aus dem Vorjahr. Bundesweit haben wir wieder mehr als 50.000 Neuinfizierte pro Tag. Vor diesem Hintergrund können wir nicht unbeschwert in die Session starten. Das ist bitter, aber wir müssen verantwortlich handeln“, sagt Kulturamtsleiter Dieter Güsgen.