Im Gewerbegebiet Kaarster Kreuz entsteht derzeit das neue und hochmoderne Rechenzentrum des NRW-Finanzministeriums. Heute wurde im Beisein von NRW-Finanzminister Dr. Marcus Optendrenk und Bürgermeisterin Ursula Baum ganz offiziell der Grundstein gelegt. Das neue Rechenzentrum wird zum Herzstück der NRW-Finanzverwaltung. Neben den Servern beherbegt das neue Gebäude auch Büro- und Besprechungsräume, Lager und Werkstätten. Hinzu kommen eine Druckerei und eine Kantine. Ein eigenes Parkhaus, ein Außenparkbereich mit E-Ladeplätzen und über 250 Fahrradstellplätzen zeugen von der Größe des Projektes. Rund 1.000 Mitarbeiter kümmern sich künftig in Kaarst um die Programmierung von Steuersoftware und die Ausstattung von mehr als 28.000 Arbeitsplätzen der Landesfinanzverwaltung. 60 Millionen Steuerkonten werden verwaltet.

Dr. Marcus Optendrenk beschrieb bei der Grundsteinlegung die Bedeutung des Neubaus: „Wir schaffen mit dem Neubau exzellente Arbeitsbedingungen für unsere IT-Profis und tragen mit hohen Anforderungen an die Nachhaltigkeit unserer Verantwortung für Umwelt- und Klimaschutz Rechnung. Das Rechenzentrum wird ein Leuchtturm für die digitale, bürgerfreundliche Steuerverwaltung der Zukunft.“

Die Kaarster Bürgermeisterin Ursula Baum hofft auf eine Magnetwirkung des prestigeträchtigen Projekt: „Der Bau des Rechenzentrums ist ein starkes Signal für Kaarst. Dank eines umfangreichen, nachhaltigen Energiekonzeptes passt das Rechentrum in unser Konzept eines nachhaltigen und sozialökonomisch vorbildhaften Gewerbegebietes.“

Im neuen Rechenzentrum wird Kälte und Wärme mittels Geothermie produziert. Dafür werden rund 50 Erdwärmesonden in etwa 150 Metern Tiefe installiert. Auch die Abwärme aus dem Rechenzentrum wird genutzt. Der Betrieb läuft über Wärmepumpen, für die ein Teil des benötigten Stroms über eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach erzeugt wird. Durch Einsatz von Ökostrom kann der Neubau klimaneutral betrieben werden.

Anke Tsitouras und Jens Kreitling, Vorstände des Projektentwicklers Landmarken AG heben die Vorteiler des neuen Standortes hervor: „Hier entsteht eine neue und moderne Arbeitswelt, die am alten Standort nicht umsetzbar war. Die Stadt Kaarst wird stark von dem Rechenzentrum profitieren. Neben der Infrastruktur bringen wir auch hochqalifizierte Fachkräfte an den Standort.“

Die Fertigstellung des Rechenzentrums ist für 2026 geplant.