Das Marienheim Hospiz hat für sein Wirken den Heimatpreis der Stadt Kaarst erhalten. Die Verleihung fand im Rahmen einer Feierstunde im kleinen Kreis im Albert-Einstein-Forum statt. Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus betonte die wichtige Aufgabe des Hospizes: „Die Angst vor dem Tod ist menschlich. Doch der Tod verliert einen Teil seines Schreckens, wenn der Mensch in Würde und ohne Schmerzen sterben kann. Dies ist das große Verdienst des Marienheim Hospiz und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit vielen Jahren leistet das Hospiz eine unschätzbare Arbeit für unsere Stadt. Ich freue mich, dass dieser Dienst für unsere Stadtgesellschaft nun mit dem Kaarster Heimatpreis gewürdigt wird.“

Das Marienheim Hospiz genießt seit vielen Jahren einen hervorragenden Ruf auch über die Stadtgrenzen hinaus. Für den Heimatpreis wurde es von den Schützenbruderschaften aus Kaarst, Büttgen, Holzbüttgen, Vorst und Driesch sowie der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde vorgeschlagen. Der Ratsbeschluss zur Annahme des Vorschlags erfolgte einstimmig. Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus erinnerte während der Feierstunde an die Anfänge des Vereins Marienheim Hospiz: In der Zeit kurz nach der Gründung, am 25. Februar 1996, stand die Kaarster Bevölkerung der Einrichtung skeptisch gegenüber. Mittlerweile wird das Angebot der Sterbebegleitung nicht nur in Kaarst, sondern auch aus dem Umland in Anspruch genommen. Über 120 Menschen betreute das Hospiz allein im vergangenen Jahr. „Der Grundgedanke dieser Einrichtung ist ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben bis zum Schluss, nicht nur für die Gäste, sondern auch für die oftmals hilflosen Angehörigen. Dem Hospiz gilt deshalb mein besonderer Dank“, sagt Dr. Ulrike Nienhaus. Der Heimatpreis wurde in Kaarst zum zweiten Mal verliehen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird vom Land NRW gefördert.