Die Realschule Kaarst hat die Corona-Krise genutzt, um die Digitalisierung voranzutreiben. Zu diesem Zweck wurde in der Schule Microsoft-Teams eingeführt, eine Plattform zur digitalen Vernetzung der Schüler und Lehrer. Die Stadt Kaarst unterstützt die Schule bei der Einführung des Programms, das künftig den Austausch untereinander, virtuelle Unterrichtsstunden und das Bearbeiten des Unterrichtsmaterials von überall möglich macht. Auf diese Weise könnte bei einer erneuten Verschärfung der Corona-Richtlinien der Unterricht online fortgesetzt werden.

Schulleiter Torsten Sotowic freut sich über die neuen Möglichkeiten: „Vielen Dank an die Stadt Kaarst, die uns bei der Einführung der digitalen Lehre unterstützt. Die Corona-Krise hat nochmals gezeigt, wie wichtig es ist, dass die Schülerinnen und Schüler auch von Zuhause auf das Lehrmaterial zugreifen können. Die Einführung von Microsoft Teams hilft uns enorm.“ Im nächsten Schritt werden alle Schüler im Umgang mit der Software geschult, um sämtliche Funktionen selbstständig nutzen zu können. Schulleiter Sotowic: „Unsere Schüler sind zwar mit digitalen Medien aufgewachsen, das Hauptaugenmerk liegt dabei aber auf dem Smartphone. Nennenswerte Erfahrungen mit gängigen PC-Programmen wie zum Beispiel Microsoft Office fehlen. Dieses Wissen müssen wir vermitteln. Die Schulung für Microsoft Teams und der anschließende Einsatz im normalen Schulbetrieb deckt diesen Bedarf.“

Die Stadtverwaltung Kaarst unterstützt die Realschule beim technischen Support und durch die Bereitstellung notwendiger Hardware. „Wir begrüßen die Bereitschaft der Schule, sich weiterzuentwickeln“, sagt Michael Wilms, Bereichsleiter für Schule und Sport, und betont: „Uns ist wichtig, dass alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, an der digitalen Lehre teilzunehmen.“ Aus diesem Grund stellte die Stadtverwaltung den Realschülern ohne eigene Geräte insgesamt 23 iPads und 12 Laptops zur Verfügung. Sollte der Bedarf höher sein, würden weitere Geräte angeschafft, so Wilms.

Auch in der 8. Klasse der Realschule wird die Software derzeit eingeführt. Informatiklehrer Frank Grau-Müller beginnt mit den Grundlagen und freut sich auf die künftigen Einsatzmöglichkeiten: „Durch die neuen technischen Möglichkeiten kann ich meinen Unterricht erweitern. Die Schüler machen sehr gut mit und sind lernbereit. Mein Ziel ist es, dass alle Schüler sich mit der Software auskennen und sie individuell zum Austausch und zur Vertiefung nutzen können.“

Schulleiter Torsten Sotowic fasst die bisherigen Erfahrungen mit der Software zusammen: „Der erste Eindruck von Microsoft Teams ist sehr positiv. Auch unsere interne Kommunikation im Lehrerkollegium wird sich dadurch verändern. Kollegen, die derzeit zu Hause sind, können sich dennoch in den Schulalltag einbringen und Lerninhalte steuern. Mir ist es wichtig, dass wir unsere Unterrichtsweise ständig hinterfragen und mit der Zeit gehen. Nun gilt es, das System in der gesamten Schule zu etablieren. Es soll fester Bestandteil unseres Schulalltags werden.“