Unbekannte haben bei einem Einbruch in die Matthias-Claudius-Grundschule an der Grünstraße einen beträchtlichen Sachschaden im Gebäude verursacht. In der Nacht zu Samstag hatten sich die Täter gewaltsam Zugang zur Schule verschafft. Unter anderem versprühten sie Pulver aus Feuerlöschern. Durch die nun notwendigen Reinigungsarbeiten sind Teile des Gebäudes vorerst nicht nutzbar. Das Löschpulver hat zudem Elektrogeräte und die Brandmeldeanlage beschädigt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Das feine Pulver der Feuerlöscher hat sich weiträumig in den Fluren und Klassenzimmern ausgebreitet. Die Spezialreinigung wird noch einige Tagen andauern. So lange könnte die Nutzung einzelner Bereiche eingeschränkt bleiben. Schuldezernent Dr. Sebastian Semmler: „Wir arbeiten mit Hochdruck und der gebotenen Sorgfalt an einer schnellen Rückkehr in den schulischen Alltag. Allerdings müssen wir sicherstellen, dass die Räume ohne Risiken für die Schülerinnen und Schüler nutzbar sind. Wir hoffen sehr, dass der oder die Täter ermittelt werden können und sie sich verantworten müssen.“

Schulleiterin Petra Lehwalder bringt angesichts der Zerstörungen ihr Entsetzen und ihre Wut zum Ausdruck: „Wir haben keine Angst. Aber dieser Einbruch hinterlässt natürlich Spuren. Kinder verarbeiten solch ein Ereignis ganz anders – demm sie werden durch ihr privates Umfeld sehr unterschiedlich über diese Tat aufgeklärt und haben eine lebhafte Fantasie. Unsere wichtigste Aufgabe ist es nun, das Vertrauen in den Lebensort Schule wieder herzustellen. Wir versuchen gerade, sehr kreativ mit der Situation umzugehen und werden sicherlich noch einige Zeit improvisieren müssen.“