In der kommenden Woche wird der Bau- und Planungsausschuss (BPA) unter anderem den Bebauungsplan 113 beraten. Dahinter verbirgt sich das neue Wohnquartier am Commerhof im Osten von Holzbüttgen. Dort sollen ein Nahversorger, eine Kindertagesstätte und Wohnraum realisiert werden. Damit werden nachgewiesene Bedarfe im Ortsteil gedeckt. Gleichzeitig hat sich die Stadt Kaarst ehrgeizige Klimaschutzziele gesetzt, die auch im Commerhof in der Gestaltung der öffentlichen und privaten Flächen sichtbar sind. „Im Neubaugebiet Commerhof wird die städtische Zielsetzung deutlich, die Klimaresilienz und den Klimaschutz in den Wohnquartieren zu verbessern“, sagt Jens Beeck, Leiter der Stadtplanung. Die Stadt schlägt dem BPA deshalb gezielte Festsetzungen im Bebauungsplan vor, mit denen am Commerhof Leitplanken gesetzt werden sollen, um beispielsweise Schottergärten zu verhindern.

Sollte der BPA dem Vorschlag der Verwaltung folgen, werden die künftigen Eigentümer unter anderem dazu verpflichtet, die Versiegelung des Vorgartens auf maximal 50 Prozent zu beschränken. Zusätzlich werden Auflagen zur Nutzung einer PV-Anlage und zur Begrünung von Flachdächern gemacht. Auch die Pflanzung von Laub- oder Obstbäumen in den privaten Gärten und an öffentlichen Stellplätzen wird geregelt. „Die gesetzlich vorgeschriebenen Standards bei Neubauvorhaben sind mittlerweile hinsichtlich des Klimaschutzes sehr weitgehend. Wir wollen darüber hinaus aber Akzente setzen, um unsere Klimaziele zu erreichen“, sagt die Technische Beigeordnete der Stadt Kaarst, Sigrid Burkhart.