Die Gastronomie im Bürgerhaus wird vorerst keinen neuen Pächter erhalten. Das ist das Ergebnis einer zutiefst verstörenden Schmutzkampagne, die nur Verlierer kennt.

In anonymen Briefen, unterzeichnet mit „Die Freunde des Frankenheim“, haben Unbekannte in den zurückliegenden Tagen unbescholtene Geschäftsleute, den Stadtrat und die Verwaltung haltlos mit Straftaten in Verbindung gebracht. Andeutungen, Verleumdungen und Unterstellungen wurden in diesen Briefen mit den transparenten Fakten einer Unternehmenshistorie in Verbindung gesetzt, um den Anschein eines Erkenntnisgewinns zu erwecken. Flankiert wurden und werden die Briefe durch polemische Beiträge in den sozialen Medien. Damit sollte massiver Druck auf die städtischen Entscheidungsträger ausgeübt werden, um die Entscheidung des Stadtrats vom 14. Dezember für einen Pächterwechsel in der Gastronomie im Bürgerhaus zu revidieren.

Die Entscheidung steht, den Pächterwechsel wird es dennoch nicht geben. Schriftlich haben die vorgesehenen Betreiber der Stadt und dem Stadtrat mitgeteilt, dass sie vor dem Hintergrund dieser rufschädigenden Kampagne ihr Angebot zurückziehen. In der Konsequenz wird die Stadt dem Rat am 29. Februar vorschlagen, das bisherige Verfahren zu stoppen und in ein neues Verfahren zur Suche eines Betreibers einzusteigen. 

Die Stadt hat Strafanzeige gegen den oder die Urheber der anonymen Briefe gestellt, auch um sich schützend vor die Kaarster Unternehmer sowie den Stadtrat zu stellen. Die anonymen Behauptungen überschreiten die Grenze zur Straftat.

Sie sind keine Meinungsäußerung, sie sind keine politische Teilhabe, sie sind feige und inakzeptabel .

Die Stadt wird nicht nachgeben und sie zeigt eine Grenze auf: Anonyme Kampagnen untergraben demokratische Prozesse und schaden der Stadtgesellschaft massiv.