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  • Manuskripte aus dem Privatbestand des aus Kaarst stammenden Geistlichen Andreas Pfeiffer
  • Viele Originale, die teilweise bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen und Aufschluss geben über die Besitztümer und das Leben der Menschen in Kaarst im Zeitalter der Frühen Neuzeit.
  • Die Kosten der intensiven Restaurierung wurden zu 40 Prozent vom Landschaftsverband Rheinland bezuschusst

Manuskripte, Schriftstücke und Dokumente: Die Stadt Kaarst hat eine große Sammlung historischer Archivalien restauriert und nun der Öffentlichkeit präsentiert. Es handelt sich um Manuskripte aus dem Privatbestand des aus Kaarst stammenden Geistlichen Andreas Pfeiffer.

Unter den Dokumenten finden sich viele Originale, die teilweise bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen und Aufschluss geben über die Besitztümer und das Leben der Menschen in Kaarst im Zeitalter der Frühen Neuzeit. Die seltenen und teils historisch bedeutsamen Dokumente wurden der Stadt Kaarst geschenkt und in den vergangenen Jahren aufwändig restauriert, geordnet und verzeichnet.

Herausragende Stücke wie Amtsbücher und Pergamentsurkunden wurden einer intensiven Restaurierung unterzogen, neu gebunden oder plan gelegt. Der Erhaltungszustand des Bestandes war äußerst desolat, sodass die Restauratoren mit äußerster Vorsicht vorgehen mussten. Die Kosten wurden zu 40 Prozent vom Landschaftsverband Rheinland bezuschusst.

Zur besseren Recherche und Übersicht der vielen Werke wurde der Bestand zusätzlich durch ein externes Unternehmen geordnet, im Archivinformationssystem des Stadtarchivs verzeichnet und inhaltlich erschlossen. Auch diese Maßnahme wurde vom Landschaftsverband Rheinland finanziell gefördert.

Sven Woelke, Leiter des Kaarster Stadtarchivs, freut sich über den Abschluss der Restaurierung: „Mit dem Nachlass von Andreas Pfeiffer können wir der Kaarster Bevölkerung einen Einblick in die Kaarster Ortsgeschichte im 16. bis 18. Jahrhundert gewähren und erfahren mehr über das Leben der Menschen in Kaarst vor hunderten Jahren.“