• 2500 Jugendliche sind wahlberechtigt
  • Jugendparlament besteht aus maximal 17 Mitgliedern zwischen 12 und 17 Jahren
  • Parlament verfügt über eigene Budget
  • Wahl findet zwischen dem 12. und 15. September 2022 statt

Politische Teilhabe und aktive Mitgestaltung: Das sind die Ziele für das erste Jugendparlament der Stadt Kaarst. Vom 12. bis zum 15. September wählen alle Jugendlichen zwischen 12 und höchstens 17 Jahren in den weiterführenden Schulen erstmals eine eigene kommunalpolitische Vertretung. Damit die Wahl stattfinden kann, braucht es Jugendliche, die sich ins Jugendparlament wählen lassen wollen. Stadtverwaltung und Politik haben deshalb in dieser Woche eine Kampagne gestartet, um die Zielgruppe zu erreichen. Unter anderem wurde mit der Düsseldorfer Agentur „paint the town studios“ ein Video mit Kaarster Jugendlichen produziert.

„Das Jugendparlament soll das Sprachrohr für Kaarster Jugendliche werden:  Wir wollen frische Ideen und echte politische Teilhabe“, sagte Bürgermeisterin Ursula Baum bei der Vorstellung des Videos, das auf allen städtischen Kanälen zu finden ist. Unter anderem auf der Webseite der Stadt Kaarst wird auch erklärt, wie das Jugendparlament funktioniert: ganz ähnlich wie andere städtische Gremien – beispielsweise der Seniorenbeirat. Das Jugendparlament soll einmal im Monat tagen, Beschlüsse fassen und Anträge stellen. Für die Umsetzung eigener Beschlüsse stehen den Jugendlichen dabei 10.000 Euro pro Jahr zur satzungsgemäßen Verwendung zur Verfügung. Die Mitglieder des Jugendparlaments können in andere Ausschüsse entsendet werden und dort Empfehlungen abgeben. Die Stadtverwaltung unterstützt das Parlament bei seiner Arbeit durch eine feste Ansprechpartnerin im Bereich Jugend und Familie. 

Wie sich das Jugendparlament zusammensetzen wird, entscheidet sich im September: Dann sind alle wahlberechtigten Jugendlichen dazu aufgerufen, ihre Kandidaten zu wählen. Aus allen Bewerberinnen und Bewerbern werden maximal 17 Mitglieder des Jugendparlaments bestimmt. Damit sich möglichst viele Jugendliche zur Wahl aufstellen lassen, informiert die Stadt in den kommenden Wochen und Monaten gezielt die Jugendlichen in der Stadt: 

Mittwoch, 1. Juni 2022
Post fürs Parlament
Alle Jugendlichen erhalten einen Brief mit umfangreichen Informationen zum Jugendparlament und den Bewerbungsbogen als Kandidatin oder Kandidat. Bürgermeisterin Ursula Baum und Christian Horn-Heinemann, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, richten sich in einem Grußwort an die Kaarster Jugendlichen.

Donnerstag, 2. Juni 2022, 16.30 Uhr 
Zukunftswerkstatt Holzbüttgen

In der Zukunftswerkstatt im Gemeindesaal am Evangelischen Jugendzentrum Holzbüttgen blicken örtliche Vereine und Verbände gemeinsam mit den Schülerinnen und Schüler auf die Zukunft in Holzbüttgen und die Beteiligung im Jugendparlament. Relevante Themen, Probleme und Wünsche werden besprochen und Anregungen für den Start des Jugendparlaments gesammelt. Die Veranstaltung beginnt um 16.30 Uhr, eine Anmeldung ist nicht nötig.

24. Juni 2022, 16.00 Uhr 
Schools Out – Beachtime

Pünktlich zum Ferienstart aller Schülerinnen und Schülern ist der Strand 1 am Kaarster See exklusiv reserviert. Zwischen alkoholfreien Cocktails und diversen Aktionen am Strand geht es auch um den Start des Jungendparlaments in Kaarst: Wichtige Themen der Jugendlichen werden diskutiert und für das Jugendparlament aufbereitet. 

Weitere Veranstaltungen in Vorbereitung auf das Jugendparlament werden zeitnah angekündigt.

Bürgermeisterin Ursula Baum hofft auf möglichst viel Rücklauf und eine hohe Zahl von Kandidatinnen und Kandidaten: „Dieses Parlament kann ein Gewinn für alle werden. Natürlich braucht es dafür Jugendliche, die sich einbringen wollen. Ich bin sicher, dass wir diese Kandidatinnen und Kandidaten finden werden.“

Christian Horn-Heinemann, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, ergänzt: „Wir schließen hier eine wichtige Lücke: Es gibt Kinderparlamente in den Kitas, wir haben das kommunalpolitische Schülerpraktikum und jetzt erhalten wir hoffentlich auch endlich das Jugendparlament in Kaarst. Dieses Projekt wird  von allen Fraktionen im Rat getragen. Wir alle sind gespannt darauf, wie das Parlament umgesetzt und angenommen wird.“