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  • Ehrengabe an Jürgen Rau als Geschäftsführer des Museumsfördervereins Tuppenhof
  • Ehrengabe an Klaus Stevens als Teammitglied des Tuppenhofs (Pressesprecher), für sein Engagement in der Kaarster Kultur-Szene und als Initiator von "Kino Kaarst"
  •  Heimatpreis in Höhe von 5.000 € an die KFD Vorst für ihr Engagement zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und zur Verwurzelung von Menschen in Kaarst
  • Ehrenamtliche Musikbegleitung durch Mark Koll und Natalia

Zum Tag des Ehrenamtes hat Bürgermeisterin Ursula Baum gemeinsam mit ihren Stellvertreterinnen Nina Lennhof und Anja Weingran die beiden Kaarster Jürgen Rau und Klaus Stevens mit den Ehrengaben für das Jahr 2022 ausgezeichnet. Außerdem erhielten Petra Winkels und Lydia Thomasen von der KFD Vorst bei der Feierstunde im Kaarster Rathaus den Heimatpreis der Stadt Kaarst. Begleitet wurde die Veranstaltung durch Musik von Mark Koll und Natalia. Das Duo trat ehrenamtlich auf.

Jürgen Rau ist seit weit über 20 Jahren eng mit dem Tuppenhof verbunden. Als Geschäftsführer des Museumsfördervereins ist er maßgeblich für das Erfolgskonzept verantwortlich. Was als Museum und Archiv bäuerlicher Geschichte begann, ist inzwischen eine lebendige Begegnungsstätte und feste Institution der Stadt Kaarst. Ein vielfältiges Angebot von Theateraufführungen über Konzerte, Kabarett, Lesungen bis zum Adventsmarkt lockt die Besucherinnen und Besucher inzwischen in das Vorster Kleinod. „Jürgen Rau lebt gleichzeitig ein großartiges Engagement vor und hält durch seine Art die zahlreichen Engagierten bei der Stange“, sagt Bürgermeisterin Ursula Baum.

Auch Klaus Stevens gehört zum Team des Tuppenhofs. Als Pressesprecher ist er bei allen Events tätig und dokumentiert diese bei der Ausübung seiner Passion als Fotograf. Seit seinem Eintritt in den Ruhestand 2017 engagiert sich der ehemalige Kaarster Kulturmanager in der Kultur-Szene der Stadt. Er ist auch der Kopf hinter dem Kaarster Kinoprogramm und freut sich nun besonders, dass er die Urkunde erhält, die er noch in Diensten der Stadtverwaltung selbst gestaltet hat.

Seit 2019 wird in Kaarst auch der Heimatpreis verliehen. Träger des mit 5000 Euro dotierten Preises ist in diesem Jahr die KFD Vorst. Die KFD ist damit nach den Tuppis, dem Hospiz Kaarst und dem Sportfischerverein Kaarst die vierte Preisträgern. Stellvertretend für das gesamte Team der KFD Vorst wurden die Sprecherinnen Petra Winkels und Lydia Thomasen im Rathaus geehrt. „Die KFD Vorst  leistet einen großen Betrag zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und zur Verwurzelung von Menschen in Kaarst. Außerdem kümmert sie sich um die Weitergabe von lokalen und regionalen Traditionen, Brauchtum, kulturellem Erbe und Identität“, würdigte Bürgermeisterin Ursula Baum. Sie hob noch einmal besonders die Eröffnung eines Begegnungscafés hervor, in dem sich bis zu 100 aus der Ukraine geflüchtete Menschen austauschen können und Hilfe im Alltag finden.

Die monatliche Frauenmesse, Gebetstage, Fußwallfahrten, Einkehrtage, Damensitzungen im Karneval und Jahresausflüge gehören ebenso zum festen Bestandteil der jährlichen Veranstaltungen der Frauengemeinschaft und zum intakten Dorfleben in Vorst. Das  Engagement der KFD Vorst macht jedoch an den Ortsgrenzen nicht Halt und so gehörten die Vorster KFD-Damen auch zu den im August geehrten Fluthelfern.

Übrigens: Nach derzeitigem Stand läuft das Förderprogramm „Heimat-Preis“ des Landes Nordrhein-Westfalen am 31. Dezember 2022 aus. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBD NRW) hat jedoch bereits signalisiert, dass das Förderprogramm „Heimat-Preis“ auch in den folgenden Jahren fortgeführt wird und voraussichtlich auch ab 2023 Fördermittel zur Verfügung gestellt werden. Die Stadt Kaarst wird sich erneut um Fördergelder bemühen.