Die digitale Infrastruktur an der städtischen Realschule ist beinahe fertiggestellt: Wlan in allen Klassenzimmern, Netzwerkanschlüsse in nahezu allen Räumen, iPads für alle Schüler. „Wir sind digital ganz weit vorne“, freut sich Schulleiter Torsten Sotowic. Er lobt die Stadt für die schnelle Umsetzung: „Im Vergleich zu anderen Städten hat die Stadt Kaarst ihre Schulen sehr schnell mit digitalen Endgeräten ausgestattet. So konnten auch wir bereits nach einigen Monaten mit unseren Schülern via Teams kommunizieren und den Unterricht komplett digitalisieren. Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei, aber die Digitalisierung bleibt.“

Noch in diesem Jahr wird die Verkabelung in den letzten vier Fachräumen nachgerüstet, dann ist die digitale Infrastruktur an der Realschule komplett fertig. Marco Bumblies vom Fachbereich Schule und Sport der Stadt Kaarst setzt darauf, dass die notwendigen Materialen zeitnah eintreffen: „Die Lieferketten entspannen sich wieder. Dennoch wären wir gerne schneller, sind aber nach den Bestellungen auf die Lieferanten angewiesen.“ Mit den zusätzlichen Verkabelungen in der Realschule soll das bestehende Netzwerke weiter gestärkt werden. Denn die digitalen Ressourcen werden längst genutzt.

Das wird auch bei einem Besuch in der 6a von Lehrerin Ann-Catrin Jaeger deutlich. Englisch steht auf dem Stundenplan und die gut 30 Schülerinnen und Schüler verfolgen den Lehrstoff auf ihren iPads. Das Schulbuch steht allen digital zur Verfügung, die Hausaufgaben werden über eine App mitgeteilt, die Anwesenheit digital protokolliert. „Der Unterrichtsalltag hat sich fraglos verändert. Aber nicht aus Selbstzeck, sondern wo es sinnvoll ist. Auch für die Eltern wird Schule ein Stück transparenter, weil sie zu Hause am iPad den Alltag ihrer Kinder gut nachvollziehen können“, sagt Sotowic. Die stellvertretende Schulleiterin Andrea Adrian ergänzt: „Nichts ersetzt das Schreiben mit der Hand, auch das iPad nicht. Die Digitalisierung erweitert aber unsere Möglichkeiten im Unterricht und in der Schulverwaltung.“ Adrian leitet die schulinterne Arbeitsgruppe, die fortlaufend die Digitalisierung der Schule vorantreibt und Ziele definiert. Im gesamten Stadtgebiet arbeitet die Stadt derzeit an der digitalen Infrastruktur der Schulen. Die Versorgung mit iPads ist abgeschlossen und auch die Glasfaseranschlüsse sind flächendeckend erfolgt. „Jetzt folgen noch die Verkabelungen in den Gebäuden. So werden wir in diesem Jahr in der Astrid-Lindgren-Schule sowie in den beiden Gymnasien arbeiten. Die Hardware ist bestellt und teilweise auch schon da“, sagt Marco Bumblies.