Die Stadtverwaltung weist die im heute erschienenen Artikel „Politik wehrt sich gegen neue Strommasten“ erhobenen Vorwürfe gegen die Verwaltungsspitze entschieden zurück. Die Einlassungen der zitierten Politiker in der Neusser Lokalausgabe der Rheinischen Post suggerieren, die Stadt könne zum jetzigen Zeitpunkt durch entsprechende Eingaben oder Widersprüche am Bau der Stromtrasse im Kaarster Osten noch Änderungen herbeiführen. Bürgermeisterin Ursula Baum stellt klar: „Den zitierten Herren müsste durch ihre Zugehörigkeit in den entsprechenden Gremien und aus den politischen Beratungen sehr wohl bewusst sein, dass wir uns zeitlich hinter einem abgeschlossenen Planfeststellungsverfahren befinden - also hinter einem abgeschlossenen rechtlichen Verfahren. Die Stadt Kaarst hat ihre Interessen in diesem Verfahren vertreten und sich mit entsprechenden Eingaben gegen den Leitungsbau auf Kaarster Gebiet gewandt. Diese wurden seitens der Genehmigungsbehörde nicht so gewürdigt, wie sich die Stadt dies gewünscht hätte. Allerdings sind entsprechende Entscheidungen in einem Rechtsverfahren zu akzeptieren. Nun geht es für die Stadt darum, in Verhandlungen mit Amprion die bestmögliche Kompensation für die Nutzung der städtischen Flächen zu erzielen. Das Verhandlungsergebnis wird dem Grundstücksausschuss zur Beratung vorgelegt. Sollte es durch die Entscheidung im GA dann zu keine Einigung mit Amprion kommen, so wird die Nutzung der Flächen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von höherer Stelle angeordnet – dann gegebenenfalls ohne die verhandelte Kompensation. Vor diesem Hintergrund möchte ich den im Artikel zitierten Herren gerne raten, im Sinne der Stadt die ihnen vorliegenden Informationen richtig zu bewerten und zu einer sachlichen Debatte zurückzukehren.

Unabhängig davon prüft die Stadt derzeit rechtliche Schritte gegen Amprion wegen der bereits erfolgten unzulässigen Nutzung der städtischen Grundstücke für den Trassenbau. Die Bauarbeiten wurden bereits nach Aufforderung durch die Stadt durch Amprion eingestellt.“, so Baum abschließend.