Die Stadt Kaarst gedenkt den Opfern der Flutkatastrophe vor einem Jahr: Am 14. und 15. Juli 2021 hatten Starkregen und schwere Unwetter zu Erdrutschen und Überschwemmungen in einigen Teilen Nordrhein-Westfalens und Rheinland-Pfalz geführt. In Folge der Unwetter kamen allein in NRW 49 Menschen ums Leben. Im Gedenken an die Opfer und das Flutereignis setzt die Stadt ihre Flaggen vor dem Rathaus auf Halbmast.

Auch ein Jahr später kämpfen viele Gemeinden in den betroffenen Gebieten immer noch mit den Folgen der Katastrophe. Neben den Aufräumarbeiten dauert die Reparatur der Schäden weiter an. Noch immer sind Teile der Infrastruktur, Häuser und Gebäude nicht benutzbar.

Die Stadt Kaarst war vom Unwetter größtenteils verschont geblieben. Bereits kurz nach den Überschwemmungen hatten sich viele Freiwillige in Kaarst zusammengefunden und wollten in den betroffenen Gemeinden helfen. Gemeinsam mit ehrenamtlichen Vereinen und Organisationen sowie der Unterstützung der Stadt wurden Hilfslieferungen und Spenden organisiert. Viele Kaarsterinnen und Kaarster fuhren zudem selbst in die betroffenen Gebiete und packten bei den Aufräumarbeiten mit an.

Bürgermeisterin Ursula Baum erinnert zum Jahrestag noch einmal an die Schwere des Ereignisses: „Vor genau einem Jahr wurden viele Ortschaften durch das Unwetter verwüstet. Die Menschen vor Ort erlebten Schreckliches. Auch ein Jahr später ist die Verwüstung noch überall erkennbar. Mit dem heutigen Gedenken wollen wir zeigen, dass wir die Menschen und ihre Schicksale nicht vergessen haben und auch weiterhin an der Seite der Betroffenen stehen werden.“