Die Stadt Kaarst ergreift weitere Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs: In einem ersten Schritt hat der Baubetriebshof nun mehrere Umlaufgitter („Drängelgitter“) im Stadtgebiet abgebaut oder aufgeweitet. An den Standorten Brandenburgstraße, und am Vorster Friedhof wurden die Gitter komplett entfernt, an der Holsteinstraße teilweise. Um spielende Kinder zu schützen, wurde an der Driescher Mitte lediglich  der Abstand zwischen den Gittern erhöht.

Mit dem Abbau der Gitter sollen Barrieren im Stadtgebiet beseitigt werden. Für Fahrradfahrer mit Anhänger und Lastenfahrräder, aber auch für Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer, stellen die Gitter ein teilweise unüberwindbares Hindernis dar. „Mit dem Abbau der Umlaufgitter ergreifen wir den nächsten Schritt in der Radverkehrsförderung. Wir erhöhen den Komfort für die Verkehrsteilnehmer und machen damit viele Strecken alltagstauglicher“, sagt Verkehrsplanerin Elke Anders.

Insgesamt 69 Umlaufgitter prüft der Arbeitsbereich Verkehr auf Antrag des Mobilitäts-, Umwelt-, Klimaschutz- und Landwirtschaftsausschusses. Nach einer Ortsbesichtigung wird der jeweilige Einzelfall beurteilt. Wenn nichts dagegen spricht, wird das Umlaufgitter dann entfernt. An manchen Standorten können die Gitter allerdings nicht abgebaut werden: zum Beispiel an Spielplätzen zum Schutz der Kinder oder bei entsprechenden gesetzlichen Vorschriften – etwa an Bahnübergängen.