Vor 80 Jahren erlitt Büttgen die ersten Bombenschäden. Während des Zweiten Weltkrieges blieben Büttgen und Kaarst weitestgehend verschont von Luftangriffen.

In den Nachtstunden vom 11. auf den 12. Juli 1941  fiel eine Bombe auf die Grefrather Straße in Büttgen. Dabei wurden zwei Häuser beschädigt. Eines der Häuser war im Besitz der Witwe Christiane Vogts, die mit ihrem Neffen Jakob Brendgen den Bombenangriff trotz Verletzungen überlebte. Die schwerwiegenden Schäden an dem Haus führten letztendlich zum Abriss. Das Nachbarhaus, das „Hoster´sche Fachwerkhaus“ konnte trotz Schäden instand gesetzt werden.

Die eigentliche Ziele der Luftangriffe waren die benachbarten Städte. Die zum Schutz aufgestellten Flakstellungen in der Nähe der Städte waren der Grund für die immense Flughöhe der Kriegsflugzeuge, da sie in ca. 5000 Meter Höhe nicht mehr getroffen werden konnten. Dies führte zu ungenauen Bombenabwürfen.

Auch die Bahnstrecke Neuss-Mönchengladbach war immer wieder Ziel von Luftangriffen, dabei wurden auch die anliegenden Häuser beschädigt und zerstört.

Der damalige Schulleiter der Volksschule in Büttgen, Bruno Eggert, fertigte seinerzeit eine vollständige Aufzeichnung über alle Luftangriffe und Bombenschäden in Büttgen für die Unterlagen seiner Schule an. Diese sind jedoch gegen Kriegsende verloren gegangen.